Oldletter Archiv 2021
Hier findest du alle Oldletter von sifle.de aus dem Jahr 2021. Pandemie, Pancakes, Pantoffeln, Panacotta und Pan Tau sind nur einige der panoptischen Themen, über die die Echsen-Öttis 2021 zu berichten hatten.
Oldletter vom 01.02.2021
Hallo Schweinefreunde!
Sie sitzen in der aktuellen Situation in der Home-Korkröhre? Müssen Sie aufdringliche Heumitmampfer auf vorgeschriebene Abstandsregeln hinweisen? Können Sie aufgrund Ihrer blödgezüchteten Schlappohren keinen passenden Mund-Nase-Schutz tragen? Und nähen Sie diesen sogar selber aus doppellagigem Impfstoff? Dann wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen. Allen anderen auch.
Seit dem letzten Oldletter ist bei den Öttis SO viel passiert, dass Zeit und vor allem Lust mehr als rar gesät waren. Typischerweise berichten die Ös von ihrem Alltag und was alles so in letzter Zeit passiert ist. Im letzten Jahr ging es bei den Öttis allerdings so drunter und drüber, dass die persönlichen Oldletterberichte schon wieder posthum waren, bevor der ganze Oldletter fertiggeschrieben werden konnte.
Seit langer Zeit erreichen uns regelmäßig E-Mails von ausgezehrten Oldletter-Abonnenten, die den Oldletter als systemrelevant einstufen und dringend Nachschub benötigen. Auch die neuangemeldeten Empfangenden sind sich unsicher, ob ihre Anmeldung überhaupt angekommen ist. Wer also schon so alt ist und sich an die gute alte Zeit mit Wählscheibentelefon, frisch gezapftem Bier, Lehrern, die unterrichten durften statt sich um IT-Kram kümmern zu müssen und an regelmäßige sifle.de Oldletter erinnern kann: Hier ist mal wieder einer! Wer sich jedoch in der Zeit zwischen zwei Schalker Siegen zum Oldletter angemeldet hat (und demnach noch nie einen erhalten hat), dem wünschen wir viel Spaß beim Lesen ihres ersten Oldletters. Die Angst davor, dass nach der Anmeldung das Postfach mit täglichen Meerschweinchenthemen vollgemüllt wird, hat sich also nicht bewahrheitet *zwinker*.
Hier ist er also, der erzwungenste Oldletter aller Zeiten!
Bei den Öttis ist wieder mächtig viel passiert (Für Neuabonnenten: Standardoldlettersatz seit Anbeginn des Oldletters. Bei denen passiert nämlich immer etwas. Außer sie schlafen. Oder sie machen gerade nix und keiner haut mit der Faust an die Scheibe und ruft „Mach doch mal was“ *DONGDONG!* Das liegt hauptsächlich daran, dass die Ös in der 1. Etage wohnen und niemand ohne Leiter an die Fenster herankommt. Fliegende, den Garten bewohnende Zeitgenossen haben mit ihren Krallen Schwierigkeiten, eine Faust zum Scheibenklopfen zu machen. Und so haben die Ö-Eumels Glück, dass normalerweise niemand an die Scheiben klopft. Da jedoch viele Zoos derzeit geschlossen sind, bemerken wir im Vorgarten manchmal Eltern, die versuchen, ihre Kinder bis zum 1. Stock hochzuwerfen. Meist ohne Erfolg. Nur einmal die Woche müssen wir ein paar wieder aus der Regenrinne oder dem Brombeerbusch entfernen. Und meist sind's ja auch Frauen, die das machen. Die können eh nicht werfen. Außer Kinder. Ach? Bei Menschen heißt das gebären und außerdem ist das klischeehafter Mist? Ähem… ändern wir lieber schnell das Thema…)
Wer im letzten Jahr unser persönliches Seuchenjahr etwas mitverfolgt hat, kann wohl nachvollziehen, dass die aktuelle Ö-Truppe viel zu frisch ist und wir uns noch gar nicht so gut kennenlernen konnten. Daher gibt es leider auch nicht wirklich etwas zu schreiben. Drückt uns die Pfoten, dass die nächsten Monate etwas ruhiger ablaufen werden und wir Zeit finden, uns näher zu beschnuppern. Vielleicht kommt dann auch wieder etwas mehr schöner Inhalt, mit dem man einen neuen Oldletter füllen kann.
Einen schönen Start in den Februar,
Eddie, der zum ersten Mal wo wohnt, wo es nachts leise ist
Chrissy, die nach 2 Wochen Lottientzug endlich wieder Lotti einen auf die Nuss geben kann
und
Lotti, die Chrissy nach 2 Wochen Chrissyentzug gar nicht vermisst hat
Oldletter vom 10.05.2021
Hallo Schweinefreunde!
Heute kommt der Oldletter von sifle.de einmal in einem anderen Gewand. Täglich erreichen uns jeden Tag (und manchmal sogar noch öfter) Nachrichten, dass das Postfach der Oldletterempfänger immer randvoll mit Schweinehaaren ist. Und da je nach Fellstruktur und Auflösung ein Schweinehaar bis zu 2643 Kilobyte hat, ist so ein Postfach auch schnell voll. Und da wir ja eh regelmäßig daran arbeiten, unser Oldletterarchiv zu füllen, versuchen wir heute, den Oldletter direkt im Archiv zu veröffentlichen (von 2013 ist es übrigens jetzt fertig)! Das ist ungefähr vergleichbar mit im Bücherregal sitzend zu lesen, auf dem Klo zu essen oder alle Bilder dort aufzuhängen, wo der Vormieter die Nägel in der Wand gelassen hat. Also ungemein praktisch!
Eddie Möhrvieh zeigt sich inzwischen als sensibler, aber gut aufpassender Schweinemann. Ohne Gewalt wird durch reine Präsenz gezeigt, dass hier kein Unfug getrieben wird, wenn er da ist. Gerne nimmt er auch mal sein Kopfkissen voller Lockdaunen und macht es sich mitten im Schweineheim gemütlich.
Zusammen mit Chrissy hat er vor ein paar Tagen einen Bauchsparvertrag abgeschlossen. Beide befinden sich jetzt in der Ansparphase und legen ordentlich zu. Wir sind sehr gespannt, ob sie die Bauchsparsumme von 2 kg erreichen werden.
Lotti ist immer noch eine liebe kleine Maus. Nur manchmal bereitet ihr Probleme, dass sie ein Hippochonder ist. Das sind Leute die sich einbilden, ein Nilpferd zu haben. Mit dem liegt sie dann im Försterstand und hält Zwiesprache. Mit Chrissy kann sie halt nicht so. Zwar hält es sich inzwischen in Grenzen, aber die beiden haben uns den Ötti-Mythos Nr. 8 beschert. Auch beim Test vom Langhalmstroh war Lotti aktiv dabei, auch wenn das eigentliche Testdatum schon etwas zurückliegt und das Lott noch etwas kleiner war.
Apropos klein: Wir hatten im April schon Yuni. Kennt ihr das, wenn man in der guten Stube unter dem Einstreu auf dem Fußboden Laminat hat und sich ständig so dicke Wollflusen in den Ecken sammeln? Das hatten wir auch. Nur dass bei uns beim Saugen ein kleines PIEP-PIEP aus einem Flusen zu hören war. Also haben wir das Knäuel bei den Öttis reingesetzt und abgewartet, was daraus wird.
Nach ein paar Tagen genauerer Beobachtung haben wir dann ein rosa Augenpaar entdeckt und gesehen, dass der Flusen immer Mr. Edding hinterherrennt. Und dass der Flusen nur das isst, was der Eddie isst. Und dass der Flusen immer das machen muss, was Eddie gerade macht.
Drei Dinge haben wir dadurch feststellen können:
1. Wir sollten Wollmäuse entfernen, bevor sie ein Eigenleben entwickeln (sonst haben wir irgendwann keinen Platz mehr)
2. Der Eddie muss wohl ein richtig toller Typ sein
3. Ein Schweinebaby wirkt auf Orca-Chrissy wie eine Entspannungskur. Aus Chriszilla, die Atomkraftwerke niedertrampelt, Flugzeugträger durch die Gegend wirft und mit ihrem Plasmastrahl 1 Liter Fantaflaschen füllen kann, ist ganz plötzlich eine ruhige, gemütliche Schweinedame geworden. Irre.
Danke für's Lesen und bis zum nächsten mal!
Eddie, der als Ausflugsziel das Perineum in der Nähe von Darmstadt empfiehlt
Chrissy, die sich unter Margherita, Margarita und Mager-Rita eine dünne Frau in einer Pizzeria mit einem Cocktail in der Pfote vorstellt
Das Lott, die versucht, ihre Bohnen als vegane Schweintrauben bei Magma Wöhrl zu pitchen - GA!
und
Flusi-Yuni, die noch so klein ist, dass sie Einlegegurken in ihren Schuhen braucht und zum Präsenzunterricht in der Baumschule gezwungen wird
Oldletter vom 24.12.2021
Hallo Schweinefreunde!
Das Jahr ist nun schon fast um und bei den Öttis macht sich so langsam Festtagsstimmung breit. Da die Ös nicht besonders religiös sind, sich nur auf einschlägigen Asocial-Media Seiten informieren und auch sonst wenig mit Zweibein-Feiertagen anfangen können, machen hier teilweise krude Ideen die Runde. Letztens hatte zum Beispiel unser Metzger ein Werbeschild im Schaufenster auf dem er mit „diverse Fleischspezialitäten“ warb. Ist unser Schlachter dann ein Queerdenker? Warum nur diverse, und keine männlichen und weiblichen? Und was hat das mit Rolläden zu tun, die es am 2. Weihnachtsfeiertag geben soll?
Wenigstens haben es die kleinen Eumel geschafft, einen ordentlichen Wunschzettel ans Krichstkind zu senden. Wobei das sprachlich feiner eigentlich Bekommkind heißen müsste...
Lotti steht derzeit voll auf Dinosaurier. Sie ist ja auch eine kleine Sau. Deswegen möchte sie ein schönes T-Shirt haben. Das T steht nämlich für Tyrannosaurus Rex, wegen der kurzen Arme. Und das soll auch nicht aus Polyestergarn sein, sondern, ganz ökologisch, aus Ungarn.
Yuni hat irgendwo gehört, dass sich das Schweineheim um die Sonne dreht und deswegen Weihnachten ganz im Osten oder ganz im Westen, je nachdem von wo man schaut, zuerst anfängt. Demnach müsste diese Tradition doch eigentlich aus Asien kommen. Also gibt es bei Yuni zum 1. Weihnachtsfeiertag ein Festtagsessen mit Buddhabrot, Buddhamilch und Buddhakuchen. Und passenderweise wünscht sie sich ein schönes Gemüsemesser vom berühmten Messerschmied aus Peking: Klinge-Ling.
Chrissy wünscht sich vor allem Gesundheit. Da kann sie immer ne Menge von gebrauchen. Sie is(s)t ja auch ne Menge. Und damit das Bekommkind auch was einpacken kann, hat sie auf ihren Wunschzettel ein Poster mit dem Periodensystem drauf notiert. Dann weiß sie immer ganz genau, wann sie gerade in ihrem Zyklus ist und ob sie einen Eisprung machen darf.
Skepdicker Eddie kann mit diesen schrägen Feiertagen so gar nichts anfangen und nutzt die ruhige Zeit sein neues Pedelec zu reparieren. Der Reifen hatte einen Continental-Platten und war total verschoben. Und die Geschichte mit der falsch gebohrten Bremsaufnahme an der Enviolo Nabe wollen wir hier nicht noch einmal im Detail erzählen…
Gebt Obacht, bleibt gesund und genießt das schön knallerfreie Silvester!
Ruhige Feiertage wünschen euch:
- Erbsflockosaurier Lotti: „Ein Hoch auf die Qwertzuiopü-Pewegung! Pwerft die Echsenpolitiker auf den Poden, die ollen Sauropoden!“
- der langarmige Ed: „Ey, jetzt Malaysia! Schrei hier nicht so rum!"
- die auf Fotos viel schlanker aussehende Chrissy: „Ich schrei hier so viel rum wie ich will!“
und
- die schon etwas größer gewordene Yuni, die sich bei der Rumzickerei ganz heimlich auf den Weg zur Zweigstelle ihrer Baumschule macht um zu lernen, warum sich an diesen seltsamen Zweibein-Feiertagen die Familien besonders viel streiten.
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