Die etwas andere Meerschweinchenseite
  Wurzeliges
 

Ötti-Warentest für wurzelige Knabbereien

Warentest für krümeliges Meerschweinchen Futter

Meerschweinchen haben sich während ihrer evolutionären Entwicklung recht schnell (vor ca. 48 Milliarden Tagen) für eine oberirdische Lebensweise entschieden. Für ein Leben in der Tiefsee waren ihre Schnorchel zu kurz und für eine aerotische Lebensweise hatten die Lederschlappohrenflughäute zu schlechte Gleiteigenschaften. Hätten sie sich allerdings für eine unterirdische Lebensweise entschieden, würden sie sich heute vielleicht grabend mit einer regenwurmartigen Dreckklutenfiltrierung durchs Leben schlagen. Oder sie würden kleine Stollen graben, darin ihre Heunetze aufspannen und warten, bis sich einer in die Höhle verirrt. Oder sie würden sich ähnlich wie das spielbergsche Haimonster auf der Videokassettenhülle von „Der weiße Hai“ von unten an Pflanzenwurzeln heranmachen. Aber sie haben sich ja für eine oberirdische Lebensweise auf Einstreu in einer Holzkiste entschieden. Trotzdem, oder vor allem gerade deswegen, gibt es im Zwischenmahlzeitenregal eine große Auswahl an Wurzeln. Ob Zahnwurzeln, Wurzelgemüse, Wur Zell am See, Haarwurzeln oder Quadratwurzeln auch hier hin gehören ist klar: Es heißt ja „Wurzeliges“! Also wird hier alles getestet, was irgendwie mit Wurzeln zu tun hat. Guten Hunger!

  1. Getrocknete Löwenzahnwurzel ∗∗∗∗
  2. Chicoreewurzelscheiben ∗∗∗∗∗
  3. Echinacea-Wurzel∗∗
  4. Brennnesselwurzel ∗∗

Ist das ein offizielles Testcenter? Sind die Testergebnisse repräsentativ?

Diese Fragen und mehr, werden bei einem Blick hinter die Kulissen unseres Testlabors beantwortet.


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Löwenzahnwurzel im Test

Testbericht

Löwenzahnwurzel. Viele unserer Leser denken dabei sofort an den Inhalt von Peter Lustigs Latzhose. Die Öttis kennen aber weder Peter Lustig noch Fritz Fuchs und interessieren sich eher für den Nagegenuss als für Schmuddelkram.
Aber wo wir gerade unter der menschlichen Gürtellinie sind: Löwenzahn hat viele regionale Namen wie zum Beispiel „Pusteblume“. Aber auch „Bettnässer“ oder „Pisser“ sind in manchen Gegenden, vermutlich wegen der harntreibenden Wirkung, verwendete Namen. „Hundeblume“ oder auch „Hundsblume“ ist zwar nicht unter der menschlichen Gürtellinie angesiedelt, aber wenn man mal die Hunde beim Gassi gehen beobachtet, kann man leicht feststellen woher diese Namensbildung kommt…

Aber jetzt mal weg vom Unterleib und ab zum Ötti-Gaumen. Getrocknete Löwenzahnwurzeln gehören nahezu zum „Oberschmatz“ eines Meerschweinchens. Wenn man mal ein passendes Stück ergattert hat, kann man stundenlang drauf rumnagen und dabei die Zähne ein bisschen abwetzen. Schließlich ist man ja ein Nager und muss seinen natürlichen Trieben nachgeben.
Allerdings gibt es gerade wegen dem „passenden Stück“ einen Stern Abzug in der Wertung. Löwenzahnwurzeln werden „wie gewachsen“ serviert und sind daher nicht immer praktisch geformt. Ist das Stück zu klein, verschwindet es schon mal leicht unterm Einstreu oder es wird schlicht übersehen. Ist das Stück zu groß, ist es meist zu schwer und zu sperrig um damit wegzulaufen. Und das machen die Öttis gerne denn sie sind absolute Fans von to-go Produkten (z.B. Gurkenstück to-go oder koffeinfreier Biofenchel to-go). Und dabei liegt Togo gar nicht in Südamerika…

Löwenzahnwurzel für Meerschweinchen

Testurteil

Etwas schlecht zu dosierender Oberschmatz.

Kommentare

  •  Kommentar von Produkttesterin Frieda_Fuchs:
    „Ob ich mal auf Keks reiten darf? Dann machen wir zusammen Hundeblumen!“  
  •  Kommentar von Produkttester Herr_Paschulke:
    „ Lassen Sie mich mit Ihren blöden Test-Kommentaren zufrieden. Ich will jetzt in Ruhe meine Löwenzahnwurzel essen.“  


Chicoreewurzelscheiben

Testbericht

Die getrockneten Chicoreewurzelscheiben sind im Kaninchenladen in verschiedenen Abfüllgrößen in Papiertüten erhältlich. Es handelt sich dabei um getrocknete Scheiben der Chicoreewurzel ohne sonstige Zusatzstoffe. Die Wurzeln sind – für Menschennasen – geruchlos und optisch eher unspektakulär: weiße, krumme Scheiben mit braunem Rand in verschiedensten Formen. Gelegentlich finden sich bleistiftdicke ungeschnittene Wurzelstückchen, der Großteil besteht jedoch aus deutlich größeren Wurzeln, welche in ca. 1mm dicke Scheiben geschnitten wurden. Die Wurzeln sind schön hart und knusprig, sodass eine Chicoreescheibe nicht nur schnell verschlungen wird, sondern auch den Knabbertrieb befriedigt und einen kleinen Moment glückseliger Beschäftigung bietet.

Nach kurzer Eingewöhnungsphase und Ötti-typischer Skepsis gegenüber allem Neuen wurden die getrockneten Chicoreescheiben von allen Öttis gerne angenommen und regelmäßig Nachschub angefordert. Die Öttis knuspern sowohl die crunshigen Scheiben als auch die steinharten dünneren Wurzelstränge gerne weg und lassen keinen Krümel liegen.

Meerschweinchen Muffin mampft getrocknete Chicoreewurzelscheiben

Uns sind keinerlei Nebenwirkungen von Chicoree in getrockneter Form bekannt und da es sich ohnehin um ein naturbelassenes Gemüseprodukt handelt, dem sogar positive Effekte auf die Darmflora zugesprochen werden, halten wir es für einen gesunden Snack, der regelmäßig verzehrt werden darf. Im Ötti-Testcenter kommt es selten vor, dass so ein unbedenklicher Artikel bei den Öttis auch noch derart gut ankommt. Der Preis liegt mit ca. 2 Euro für 100g im durchschnittlichen Bereich und ist für unser Empfinden für ein gesundes, naturbelassenes Leckerchen als günstig zu bewerten. Ein 100g-Tütchen enthält bereits hunderte kleine Wurzelstückchen, die auch gut aus der Hand verfüttert werden können. Somit können die Öttis die getrockneten Chicoreewurzelscheiben wärmstens empfehlen.

Testurteil:

Ein total beliebtes, gesundes Leckerchen, das gut aus der Hand verfüttert werden kann und sogar preislich noch punkten kann – Kaufempfehlung!

Kommentare

  • Kommentar von Produkttesterin CWS-Muffin :
    „Hätten ruhig noch frische Blätter dran sein können. Hat aber auch ohne gut geschmeckt.“
  • Kommentar von Produkttester Wurzelschnips :
    „Das ist gesund? Komisch. War trotzdem total knusprig und lecker.“

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Echinacea

Testbericht

Als besonderen Leckerbissen haben sich die Öttis bei ihrer Bestellung beim Scheunenlädchen 100 g Echinacea-Wurzel zum Preis von 3,79 Euro gegönnt. Echinacea ist auch unter dem Namen Sonnenhut bekannt und hat zum Erstaunen der Öttis scheinbar Wurzeln, die man ernten und trocknen kann. Das musste probiert werden! Bei Ankunft des Scheunenlädchenpakets wurde als erstes ungeduldig die Tüte mit den getrockneten Sonnenhutwurzeln aufgerissen. Darin befanden sich ca. 6 Wurzelknubbel unterschiedlicher Größe. Sofort wurden die Wurzeln von der gesamten Öttibande umringt, beschnüffelt und beknabbert.

Die Öttis testen Echinaceawurzel

Mit Begeisterung wurden die vielen wild abstehenden, feinen Wurzelhaare abgeknabbert und weggemümmelt. Nach ca. 10 Minuten waren die feinen Wurzelhaare abgegrast – und die restlichen Wurzeln uninteressant. Wochenlang lagen die rasierten, harten Wurzelknoten im Schweineheim herum, ohne dass sie in irgendeiner Weise beachtet wurden. Gerade die steinharten Wurzelknoten in der Mitte, von denen wir erwartet hatten, dass sie den Öttis besonders viel Knabberspaß bieten würden, kamen überhaupt nicht gut an und wurden irgendwann kommentarlos bei einer Reinigung entfernt. Da hatten sich die Öttis mehr von versprochen.

Ilani testet Echinaceawurzel

Möglicherweise haben die Öttis auch bei den kleinen Mengen verspeisten Sonnenhuts gesundheitlich profitiert - schließlich werden dem Sonnenhut viele gesundheitssteigernde und abwehrstärkende Wirkungen nachgesagt. Zumindest hat sich am Testtag tatsächlich kein Schwein einen Schnupfen zugezogen. Ob das nun ohne Sonnenhut anders gewesen wäre, vermag natürlich niemand mit Gewissheit zu sagen. Fest steht nur, dass von den 100 g Echinaceawurzel gut 80 % im Müll gelandet sind. Bei dem Preis ist das wirklich keine gute Quote.

Testurteil:

Eine Wurzel mit schmackhaften Wurzelhaaren aber scheinbar unschmatzigem Mittelteil, das nur zu sehr geringen Anteilen gefuttert wurde.

Kommentare

  • Kommentar von Produkttesterin Wurzelani:
    „Die Sonnenhutwurzeln taugen überhaupt nicht als Hut. Da hatte ich mehr erwartet.“
  • Kommentar von Produkttesterin Echinaflummi:
    „Ach das sollte gesund sein? Deswegen schmeckte das so scheiße!“
  • Kommentar von Produkttester Aurinacea:
    „Bevor ich diese Dinger anknabbere, fresse ich lieber die Rückwand von der Einliegerwohnung.“

Brennnesselwurzel

Testbericht

Da die Öttis grundsätzlich einen Hang zu Wurzeligem haben, bestellten sie sich bei der Kaninchenwerkstatt eine Probetütchen getrocknete Brennnesselwurzeln für gut 2 Euro. Optisch machte der Tüteninhalt erst mal keinen besonders großartigen Eindruck: trockenes, braunes, verknurpseltes Astgeflecht, knorrig und struppig.

Apfel testet Brennnesselwurzeln

Doch unvoreingenommen, wie die Öttis normalerweise überhaupt nicht sind, nahmen sie dennoch Geschmacksproben – zumindest, nachdem sie die Brennnesselwurzeln überhaupt als Testprodukt identifiziert hatten. Aurin suchte nach der Wurzelgabe erst mal intensiv die Korkröhre nach einem Testprodukt ab und Ilani lief trotz eindeutiger Zeigegeste mehrfach an der Wurzel vorbei. Nur Pepper erkannte unmittelbar etwas Fressbares in dem Wurzelknoten und machte sich ans Werk. Eifrig nagte sie die dicken und dünnen Wurzelästchen an und knubberte auch gleich ein paar davon weg. Wenige Augenblicke später traute sich auch Apfel, eine Kostprobe zu nehmen und Aurin eilte von der Korkröhre herüber. Nach einer Weile entdeckte auch Ilani, dass die Schweinekollegen mitten in einem Test waren und machte sich dann ebenfalls an die Verkostung.

Apfel testet mit Aurin Brennnesselwurzeln

Gleich beim ersten Kontakt blieben alle eine Weile dabei und knubberten vor sich hin. Anschließend war jedoch erst mal eine ausführliche Heurunde notwendig, um die Zunge zu neutralisieren. Und danach? - Danach hatte sich die Sache mit der Brennnesselwurzel für die Öttis scheinbar erledigt. Angenagt und leicht ramponiert, aber immer noch größtenteils erhalten, lagen die Wurzeln im Schweineheim herum und wurden keines weiteren Kugelaugenblickes gewürdigt.

Auch die weiteren Brennnesselwurzelverkostungen verliefen nach einem ähnlichen Muster ab: Direkt nach der Entdeckung knabberte jedes Öttis ein paar Minuten an der Wurzel herum – und das war's dann. Jeder herumliegende Heuhalm löste größere Begeisterung aus als die Brennnesselwurzeln. Der größte Teil der 100 g Tüte lag irgendwo in der Gegend herum und wurde schließlich entsorgt.

Pepper ignoriert Brennnesselwurzeln

Scheinbar schmeckt Brennnesselwurzel im ersten Augenblick ganz interessant – dann aber auch plötzlich nicht mehr. Woran das liegt? Das wissen wohl nur die Öttis allein…

Testurteil:

Eine naturbelassene Knabbermöglichkeit, die von den Öttis nur sehr kurz genutzt und kaum verzehrt wurde.

Kommentare

  • Kommentar von Produkttesterin Brennnesselwurzelani:
    „Ach du Schreck! Fast hätte ich einen Produkttest verpennt!“
  • Kommentar von Produkttesterin Bratapfel:
    „Brennnesselwurzel brennt gar nicht auf der Zunge.“
  • Kommentar von Produkttester Brennpeter-Aurin:
    „Für das Geld hätten wir besser was Anständiges angeschafft. Zum Beispiel ein Unterlegscheiben-Set. Das braucht man immer mal.“
Packt man das Übel an der Wurzel, schmeckt es gar nicht so übel!
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