Einfach eine Leine (bitte kein Kunststoff) auf ca. 20/25 cm Höhe spannen und durchbohrte Gemüsestücke auffädeln. Die Schweinchen recken und strecken sich, um vom Gemüse abzubeißen und versuchen immer wieder mit vollem Körpereinsatz, das Gemüsestück (oder auch die komplette Leine) abzureißen - oft genug mit Erfolg. Schweinchen mit Figurproblemen fressen so nur so viel wie nötig und bekommen gleichzeitig ein bisschen Bewegung.
Wenn das Schweinegehege keine Befestigungsmöglichkeit für eine Schweineleine hat, kann auch ein Unterstand oder ein Hängemattengestellt als Leinenbefestigung umfunktioniert werden. Einfach die Hängematte aushängen und stattdessen einen Faden mit aufgefädeltem Gemüse oder Obst um das Dach binden, sodass das Festmahl unter dem Unterstand baumelt. Natürlich muss nach der anstrengenden Gemüsebefreiung dringend wieder die Hängematte eingehängt werden, damit sich die ausgelaugten Arbeiter darin angemessen entspannen können.
Das Pendel
Kleine Äpfel können durchbohrt und an einem Faden freischwingend aufgehängt werden (maximal 10cm Höhe). Besonders am Anfang ist für die Schweine schwierig, einen Ansatz zum Reinbeißen zu finden. Aber mit der Zeit entwickeln sie ihre Tricks (Pendel mit Pfote festhalten, Apfelpendel mit dem Kopf des Mitbewohners stoppen, ...) und es gelingt ihnen immer besser, den Apfel zu zerlegen. Es empfielt sich, das Pendel nur bei mäßig-hungrigen Schweinchen aufzuhängen, ansonsten besteht evtl. Verletzungsgefahr durch wild hin- und hergependeltes Obst (Nasenprellung).
Sinas Apfeltechnik
Die Papprolle
Papprollen (z.B. von Küchenpapier) lassen sich gut mit ein paar Leckerchen füllen und dann an beiden Enden fest mit Heu vollstopfen. Wir schneiden zusätzlich vorher noch ein paar Löcher in die Papprolle, damit man das Leckerchen auch gut riechen kann (Stichwort Motivation) und das Schweinchen die Rolle auch mit den Zähnen packen kann. Die Schweinchen können sich (je nach Festigkeit des Heuverschlusses) sehr lange mit solchen gefüllten Papprollen beschäftigen. Sie ziehen die Heuhalme einzeln aus der Rolle, stemmen sich dabei mit den Pfoten dagegen und bohren die Nase in alle Öffnungen. Im Eifer des Gefechts kann so eine Rolle auch schon mal durch die Gegend geworfen werden, um ihr die Leckerchen zu entlocken.
Die Heusocke
Ähnlich wie die Papprolle funktioniert die Heusocke. Man füllt einfach einen alten Socken sehr fest mit Heu – gespickt mit ein paar Kräutern oder Pellets – und schneidet einige kleine Löcher in die Socke. Die Schweine bohren ihre Nasen in den Socken und schleppen das Teil so lange durch den Bau, bis auch das letzte leckere Krümelchen gefunden wurde. Lassen die Schweine die Heusocke links liegen oder machen sogar einen Bogen darum: das nächste mal mit einer gewaschenen Socke probieren.
Der Snackball
Im Tierhandel erhält man sogenannte Snackballs. Dies sind befüllbare Plastikbälle mit einer kleinen Öffnung, die in der Größe verstellbar ist. Das Schweinchen muss den Snackball durch die Gegend rollen und hin und wieder fallen kleine Teile der Füllung (nur trockene Sachen verwenden) raus und können gefuttert werden.
Bei uns spielt nur Flecki mit dem Snackball. Am Anfang haben wir zwei mal ein Leckerchen UNTER den Snackball gelegt, sodass Flecki es fressen konnte, sobald sie den Ball zur Seite gerollte hatte. Da ist bei Flecki der Groschen gefallen und sobald sie ihn sieht, rollt sie den Ball unermüdlich durch die Gegend, bis auch der letzte Krümel herausgefallen ist. Die anderen haben scheinbar noch gar nicht bemerkt, dass Leckerchen drin sind. Flecki nimmt ihnen jede Chance. Sie ist eine sehr ambitionierte Snackball-Spielerin - auch über mehrere Etagen im Gehege... allerdings immer nur abwärts.
Der Überraschungs-Eierkarton
Ein Eierkarton kann mit ein paar Handgriffen zu einer Überraschungs-Schatzkiste für Schweine umfunktioniert werden: Einfach in die Eier-Vertiefungen ein paar Leckerchen streuen, den Karton mit Heu vollstopfen und verschließen. Die Schweine werden den Karton eifrig bearbeiten und alle Tricks ausprobieren, um ihn zu öffnen.
Tüftel-Schweine mit Safeknacker-Qualitäten kommen voll auf ihre Kosten! Ist der Karton erst einmal "geknackt", wird gewühlt, gescharrt und gekratzt, bis auch das letzte Krümelchen aus den Tiefen des Kartons geborgen wurde.
Spielen? Gerne!
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