Die etwas andere Meerschweinchenseite
  Bäume
 
Grundstein
Grundstein
Oktober 2009

Bäume

Bäume sind für Meerschweinchen richtig praktisch: An dem Holz kann man gut herumnagen und dabei seine Zähne abnutzen, die ganz dünen Ästchen kann man wegcrunchen und die saftigen Blätter sind einfach nur lecker.
Trotzdem sollte man generell bei Zweigen etwas aufpassen.
Ist zu wenig Platz im Schweineland, kann es schon mal passieren, dass ein gejagtes Schwein zwischen die Äste "getrieben" wird. Kreuz und quer stehende Äste können ganz schön pieken und ein Ast im Auge beeinträchtigt die Sehschärfe auf Dauer...

Also: Zweige sind super, aber immer mit Vorsicht zu genießen!


Buche

Im Frühjahr/Sommer bekommen die Schweinis auch mal einen schönen Buchenast, den wir von unseren Geocaching-Touren mitbringen. Wie bei dem meisten Frischfutter sollte man natürlich wenig füttern und es nicht übertreiben. Ein großer Ast ist für eine kleine Schweinegruppe schon ausreichend. Die Blätter sind knackig lecker und an den Ästen kann man richtig doll herumnagen.
Die harte Rinde eignet sich prima, die vorderen Zähne etwas abzuwetzen

Meerschweinchen Sina knabbert Buchenblätter

Wegen der enthaltenen Gerbsäure vertragen Meerschweinchen frische Buche nur in "kleinen Mengen". Daher sollte Buche kein Dauer-Futter sein und die Portionen nicht zu riesig. Die Öttis sind trotz gelegentlicher Buche-Futterei fix-fidel.


Apfelbaum

Bei Apfelbäumen sollte man darauf achten, keine gespritzen Pflanzen zu verfüttern. Wenn man die Möglichkeit hat, dann sollte man nur von privaten Apfelbaumbesitzern mal ein paar Äste abkneifen. Bei uns wird z.B. zwei Mal im Jahr eh am Baum gekürzt, da bleiben immer schöne Äste für die Öttis übrig. Und wenn dann auch noch Blätter dran sind... Glücklicherweise haben unsere Vormieter eine alte Gardinenstange in unserem Kellerraum angebracht. Dort hängen wir dann die nicht sofort benötigten Äste auf und lassen sie (inklusive der Blätter) trocknen. So kann man die dann nach und nach - selbst noch im Winter - verfüttern. Ist dann zwar nicht mehr SO frisch, aber besser als gar keine Nageäste.

Im folgenden Film kann man sehen, dass auch ältere Äste und getrocknete Blätter noch schmecken können. Kleiner Tipp: Lautstärke am Monitor erhöhen, um das super crunshige Essvergnügen richtig genießen zu können. (Leider noch nicht in Dolby Digital 5.1).


Birke

Birke ist nicht so der Burner, da die frischen Blätter nicht besonders schmatzig sind. Von daher ist Birke eher als Nagemöglichkeit denn als Grünfutter zu sehen. Besser Birke als gar nichts zum Nagen.

Szene aus dem Leben der Öttis: "Iiiih, auf was nage ich denn da seit einer halben Stunde rum? Das ist ja BIRKE! Die mag ich doch gar nicht!" *weiternag*
Mein Opa hat übrigens früher Birkenwasser für die Haare benutzt. Ist Birkenrinde auch gut für Meerschweinchenfell? Bisher haben wir allerdings noch keinen Felleffekt feststellen können.

Meerschweinchen Conny knabbert an der Birke

Haselnuss

Haselnuss ist ein Baum, der von Meerschweinchen ohne jegliche Nebenwirkungen in unbegrenzten Mengen verdrückt werden kann. Die Schweinchen knabbern von den dickeren Ästen gerne die Rinde ab und verdrücken die dünneren Äste vollständig. Auch die Blätter werden – frisch oder getrocknet – gerne gefressen.
Nur die Nüsse selbst sollten nicht verfüttert werden. Zum einen haben die Schweinchen keine Chance, die Schalen zu knacken, zum anderen sind die Kerne sehr ölhaltig.

Meerschweinchen mit Haselnuss

Johannisbeere

Meerschweinchen mögen zwar keine Johannisbeeren (viel zu sauer *bäh*!), aber die Blätter und Zweige der Johannisbeerpflanze sind geeignetes Meerschweinchenfutter und dürfen auch in größerer Menge bedenkenlos verfüttert werden. Bei der Ernte darf das Zweibein alle Beeren wegmampfen und die Zweige mit Blättern den Schweinchen übergeben.
Die Zweige der Johannisbeerpflanze sind eher dünn und flexibel und können als Ganzes weggemampft werden. Wie bei allem Unbekannten waren die Öttis auch bei Johannisbeere zunächst skeptisch und haben die Blätter erst einmal kritisch beäugt (genauer gesagt: bekugeläugt) und ausgiebig beschnüffelt. Dann wurden einige Blätter verköstigt und als genießbar bewertet - wenn auch nicht als superschmatzig. Wer also Wert auf große Pflanzen mit vielen Beeren legt und die Zweige nicht alle seiner Schweinemeute opfern möchte, braucht kein allzu schlechtes Gewissen haben - sofern für schmatzigeren Ersatz gesorgt wird!

PS: Bevor die Botaniker unter den Meerschweinchenfreunden gleich Amok laufen:
Strenggenommen sind Johannisbeerpflanzen vermutlich keine Bäume. In Ermangelung einer eigenen Kategorie für Sträuche, Büsche, Gestrüpp, raumübergreifendes Großgrün, Palmen oder wie das grüne Gedöns heißen mag, stellen wir sie dennoch auf diese Seite.

Ilani, Flummi und Muffi knuspern Johannisbeere
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